Bild 1: Aufgerollter Plan mit Knicken und Rissen im kaschierten Hintergrundpapier
Bild 1: Aufgerollter Plan mit Knicken und Rissen im kaschierten Hintergrundpapier

Restaurierung eines auf Maschinenpapier geklebten Transparentplanes

Dieser Grundriss des Thermalbades Bad Schinznach wurde auf hauchdünnes Transparentpapier gezeichnet und dann auf ein Maschinenpapier geklebt, aufgerollt, benutzt und wieder eingerollt, so oft bis das Maschinepapier brach. Die Rolle liess sich fast nicht mehr öffnen. Nach einigen Stunden in der Feuchtigkeitskammer dehnten sich die Papierfasern und der Plan konnte aufgerollt werden, ohne dass er in Stücke brach.

Bild 2: Detailaufnahme eines Risses
Bild 2: Detailaufnahme eines Risses


Risse und Knicke als Folge der zu dicken Kaschierung des Plans. Das Kaschierpapier ist gealtert und dadurch gebrochen.

Bild 3: Rückseite des Plans, gut erkennbar ist wie schlecht sich der Plan aufrollen lässt.
Bild 3: Rückseite des Plans, gut erkennbar ist wie schlecht sich der Plan aufrollen lässt.


Zuerst musste der Plan plangelegt werden, um anschliessend das kaschierte Maschinenpapier mit Feuchtigkeit und heissem Dampf abzulösen.

Bild 4: Beim Ablösen der vorgefundenen Kaschierung
Bild 4: Beim Ablösen der vorgefundenen Kaschierung


Das Maschinenpapier wird schichtenweise mit einem Spatel und leichtem Befeuchten des Papiers abgelöst. Eine Arbeit die 4 – 5 Stunden sehr konzentriertes Arbeiten und viel Geduld erfordert.

Bild 5: Der restaurierte Plan
Bild 5: Der restaurierte Plan


Der Plan wurde anschliessend mit Japanpapier kaschiert.

Bild 6: Am fertigen Plan sind die Risse kaum auszumachen
Bild 6: Am fertigen Plan sind die Risse kaum auszumachen


Der vor der Restaurierung stark sichtbare Riss ist praktisch verschwunden, der Grund ist, dass man einen Riss in dickem Papier viel stärker erkennt als im dünnen Transparentpapier.
▶ PDF Download: Restaurierungprotokoll