Herstellung von mit Acrylkleber beschichteten Japanpapieren

Anwendungsbereich:
Grosse Risse in der Schrift bei Eisengallustinten sowie gleichzeitiger Anwesenheit von roten sehr wasserempfindlichen Linien.

Wären die wasserempfindichen Linien nicht vorhanden gewesen, hätten wir die Risse im Tintenfrass mit der Technik von Eliza Jacobi geschlossen (Literatur: Eliza Jacobi und Claire Phan Tan Luu an The Journal of Paper Conservation, Vol. 12 - No 2, 2011, Seite 25 - 34 und Seite 37, Jacobi / Phan Tan Luu / van Velzen / Ligterink / Reissland).

Benötigte Materialien und Werkzeuge
  • Silikonpapier im Format A4
  • Japanpapierblätter im benötigten Format, bei uns war es etwas kleiner als A4 (RK-0, 5 g/m2 von Paper Nao, Tokyo)
  • Acrylkleber Lascaux 498 HV Lascaux Colours&Restauro, Zürichstrasse 42 (1:1 mit Wasser verdünnt) CH-8306 Brüttisellen Tel: +41 (044) 807 41 41 info@lascaux.ch
  • Heizplatte „Thermoflex“ Fussbodenheizung ca. 45x45cm (Camping-Bedarf, Caravan Bucher, CH Hauptwil)
  • 1Löschkarton mit etwas kleinerem Hollytex
  • Makulaturpapier
  • Pinsel
  • Bügeleisen
  • Föhn

Bemerkung zur Verarbeitung des Acrylklebers
Wird der Klebstoff unverdünnt aufgetragen bleiben die aufgeklebten Stücke klebrig. Dies führt zum „Verblocken“ der Seiten.
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