Bild 1: Vor der Restaurierung
Bild 1: Vor der Restaurierung

Einbandrestaurierung

Holzdeckelband des Benediktiner-Brevier des Abtes Michael Eggensdorfer

Dieser rote Holzdeckelband war nicht mehr benutzbar, da die Schäden am Einband sich bei jeder weiteren Benutzung vergrössert hätten. Das Buch zeigte schwere Schäden vor allem im Rückenbereich: Das Leder war teilweise abgelöst, wies Risse und Fehlstellen auf. Die Bünde zum Vorderdeckel waren alle gerissen. Das handgestochene Kapital war noch vorhanden, jedoch waren die Zierfäden zum grossen Teil durchgescheuert und drohten abzufallen.

Bild 2: Nach der Restaurierung
Bild 2: Nach der Restaurierung


Die Schwierigkeit an diesem Einband bestand darin, die Stabilität wieder herzustellen ohne die originale Technik zu ändern und zu gewährleisten, dass sich der Buchblock aus Pergament wieder gut öffnen liess.
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Bild 1: Vor der Restaurierung
Bild 1: Vor der Restaurierung

Minimaleingriff

Inkunabel

Das Buch weist kleine Einrisse in den Gelenken auf. Diese wurden mit neuem Material unterlegt und so stabilisiert.

Obwohl der originale dunkelbraune Einband vollständig erhalten ist, wurde der hellbraune, darüber geklebte Lederrücken belassen, weil es sich dabei um die barocke Umgestaltung des Einbandrückens (vermutlich 2. Hälfte 18.Jahrhundert) handelt. Der ältere Lederbezug wird also teilweise von einem jüngeren Leder überlagert, den es ebenfalls zu erhalten gilt.

Bild 2: Nach der Restaurierung
Bild 2: Nach der Restaurierung


Reparaturen oder Abänderungen stellen einen Teil der Geschichte eines Buches dar. Daher versucht man heute, sie ebenfalls zu erhalten. Sie sind ausserdem ein Hinweis auf die Wertschätzung des Buchs.
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Bild 1: Vor der Restaurierung
Bild 1: Vor der Restaurierung

Restaurierung von Holzdeckeln

Mittelalterliche Pergament-Handschrift aus dem 15. Jahrhundert

Das wahre Ausmass der Schäden in den Holzdeckeln war erst ersichtlich, nachdem die Spiegel abgelöst worden waren. Die Holzdeckel waren grossflächig mit Insektenfrassgängen durchzogen, das Holz war stellenweise nur noch ein fragiles Gitter.

Trotz des grossen Schadenausmasses wollte man so viel wie möglich der Holzsubstanz erhalten.

Bild 2: Nach der Restaurierung
Bild 2: Nach der Restaurierung


In Zusammenarbeit mit einem Holzrestaurator wurde der Entscheid über die Technik der Stabilisierung des Holzes und den verwendeten Klebstoff getroffen. Dieser Klebstoff dringt in das Holz ein und festigt dieses. Die Frassgänge wurden anschliessend mit einer Kittmasse ausgefüllt, um den Deckeln zusätzliche Stabilität zu verleihen.

So war es möglich, beide originalen Holzdeckel wieder zu verwenden (siehe Seiten 25-29 im Restaurierungsprotokoll).
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